Safranfäden auflösen oder Safran mahlen?
Du hast ein tolles Rezept gefunden, in dem Safran vorkommt und nun stellst du dir die Frage: Wie genau soll der Safran nun in das Gericht kommen? Als Safranfäden oder als Safranpulver? Was von beidem sollte ich kaufen und wie dann weiterverarbeiten?
Nun die Gretchenfrage können wir dir hier nicht beantworten, wohl aber kurz auf den Unterschied eingehen. Safranfäden sind die Narben (der obere Abschnitt des Stempels der Blüte) des Safrankrokus. Sie werden vorsichtig per Hand geerntet und dann getrocknet. Safranfäden sind länger haltbar, solltest du also eine größere Menge kaufen, aber nicht direkt verarbeiten wollen, so sind Safranfäden wohl die bessere Wahl. Du kannst sie später immer noch zu Pulver verarbeiten (Pulver verliert schneller an Aroma).
Wie kannst du nun Safranfäden auflösen? Die Antwort ist: Gar nicht. Aber du kannst Safranfäden in Wasser einlegen. Das solltest du sogar, da sie so ihr maximales Potential an Geschmack abgeben. Wir sprechen hier also eher davon, die Safranfäden einzuweichen. Als Faustformel kannst du dir merken: 0,2 g Safran pro Person, das sind circa 2-3 Safranfäden. Aber natürlich gibt es hier individuelle Vorlieben, die durch ausprobieren herausgefunden werden können.
Safranfäden geben ihr Aroma nur langsam ab. Deswegen sollten Safranfäden, die in einer geringen Menge an warmen Wasser eingelegt werden, so lange wie möglich ziehen. Bis zu 24 Stunden je nach Vorliebe. Die daraus entstandene Flüssigkeit kann dann weiterverarbeitet werden.
Wer das Aroma schneller haben möchte, der sollte die Safranfäden vorsichtig zu Pulver zermahlen, am besten durch eine Reibe. Das Pulver wird dann in warmen Wasser eingelegt und gibt den gewünschten Geschmack ab (das Wasser bitte nicht zu warm, circa 40-45 Grad).
Probiere es einmal aus und lass mich wissen, was deine Vorlieben sind. Safranfäden oder Safranpulver? Und welche Gerichte bevorzugst du?